Hard ist nicht immer Hard


Im Derby herrschen eigene Gesetze und zuletzt jubelte immer Schwaz / Foto: Fotoworxx

Erinnerungen an das Vorjahr wurden wach bei der Auslosung für die Handballmeisterschaft, denn auch damals hatte der Auftaktgegner für HIT Innsbruck Hard geheißen und die Vorarlberger waren gleichsam aus der Halle geschossen worden. Logisch, dass sich die Innsbrucker auch diesmal viel vorgenommen hatten, doch hielt das Können mit dem Wollen bei Weitem nicht Schritt. Fazit? HIT verlor klar mit 30:38, gewann aber die Erkenntnis, dass in der heurigen Meisterschaft die Trauben sehr hoch hängen werden. Vor allem in der Deckung klafften bei den Innsbruckern große Lücken, Hard marschierte einfach durch. Die Vorentscheidung fiel bereits zur Pause mit dem 13:22. Nach dem Seitenwechsel hielt die junge HIT-Truppe dann besser mit. Doch 600 Zuschauer, zahlreiche davon aus dem „Ländle“, sahen, wie Titel-Mitfavorit Hard nichts mehr anbrennen ließ. Auch der zweite Tiroler Oberhausklub, Schwaz, musste gegen einen Vorarlberger Klub auf das Parkett, die Aufgabe des ULZ-Teams bei Meister Bregenz versprach ebenfalls keinen Punktezuwachs. Aber die Schwazer hielten sich gut, verloren akzeptabel mit 31:37, nachdem sie bis zur 38. Minute noch ein 21:21 gehalten hatten. Zwei Ausschlüsse kippten dann das Spiel, auch weil der Druck des Titelverteidigers zu stark geworden war. Aber die Leistung vermittelte Mut für die Heimpremiere und diese gestalteten die Silberstädter auch erfolgreich. Dank einer starken Deckung wurde Krems mit 26:23 bezwungen.