Starke Kundler im Finale


Grenzenloser Jubel bei Kundl / Foto: Parigger

Genau so stellt sich der Fußballfan ein Meisterschaftsfinale vor – zwei Mannschaften, die am letzten Spieltag im direkten Duell um den Titel kämpfen. In der Tiroler Liga war es in diesem Jahr so weit. Schwaz gegen Kundl hieß der ultimative Kick, die Kundler kürten sich mit ihrem zwölften Sieg in Serie zum Tiroler Ligameister und qualifizierten sich für den Aufstieg in die Westliga.

Hitchcock, der Altmeister des Krimis, hätte die Dramaturgie nicht spannender schreiben können, der Schauplatz in Schwaz wurde zum Tatort für ein großes Spiel. 1700 Fans waren in den Schwazer Sportpark gepilgert – das Parkplatzchaos war programmiert, die Tribüne schon 45 Minuten vor Spielbeginn voll. Aus den Lautsprechern tönte Robbie Williams „Let me entertain you“. Und die Zuschauer wurden dann auch bestens unterhalten.

Star-Schiedsrichter Konrad Plautz führte die Teams auf das Feld. Den Ehrenankick machte Skistar Christoph Gruber, er drückte seinen Schwazern die Daumen. Auf dem Feld sorgte Namensvetter Armin Gruber für das erste Highlight. Der Kapitän schoss die Hausherren mit der 1:0-Führung zwischenzeitlich in die Regionalliga. Er zirkelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck. Es wäre die Krönung für das Schwazer Urgestein gewesen, der sein Karriereende angekündigt hatte. Die Halbzeitführung war mehr als verdient. Und auch in den ersten 15 Minuten nach der Pause gab die Löberbauer-Elf klar den Ton an, waren dem 2:0 näher als die Kundler dem 1:1. Patrick Schmied hätte für die Vorentscheidung sorgen müssen. Er „vernebelte“ eine einhundertprozentige Chance auf das 2:0.