„Plötzlich rufen sie deinen Namen“


Mountainbikerin Elisabeth Osl / Foto: Archiv Elisabeth Osl

Dass die Mountainbikerin Elisabeth Osl heuer besonders gut in Form ist, hatte sie bereits in den vergangenen Monaten bewiesen. Nach dem Cross-Country-Weltcup von Champery in der Schweiz jedoch stieg die 22-jährige Kirchbergerin mit Freudentränen vom Mountainbike. Denn mit Platz sechs in diesem hochklassig besetzten Bewerb hatte „Lisi“ endgültig den Sprung in die Weltspitze geschafft. „Die Leute an der Strecke rufen plötzlich deinen Namen“, wusste Osl ihr bisher stärkstes Rennen nicht hoch genug einzuschätzen. Bereits nach Runde zwei lag sie auf Platz zehn, arbeitete sich kontinuierlich nach vorne. Als Sechste fuhr Osl die bisher beste Weltcup-Platzierung einer Österreicherin im olympischen Damen-Cross- Country ein. In der U23-Wertung reichte diese Leistung sogar zum Sieg.

Ähnlich stark schnitt eine weitere Tiroler Radlerin ab, Andrea Graus überzeugte in der Tour de Montreal mit einem starken Finish und ebenfalls Platz sechs. Vom Gesamtsieg trennten Graus aus dem Team Nürnberger gerade einmal 39 Sekunden. Die Niederndorferin dokumentierte mit diesem Ergebnis, dass sie das eher mäßige Abschneiden beim Weltcup in Montreal bestens verdaut hatte.