Robatsch schafft kleine Sensation


Für Marcus Robatsch war Paris eine Reise wert / Foto: Parigger

„Da habe ich mir selbst ein tolles Geschenk gemacht“, jubelte Marcus Robatsch angesichts seines sensationellen zweiten Platzes bei der Degen-Challenge Monal in Paris, denn: „Ich wollte immer schon einmal in der französischen Hauptstadt auftrumpfen. „Dieser Erfolg ist zusammen mit meinem Sieg in Innsbruck das Schönste, was ich je im Fechten erlebt habe“, beschrieb der WSG-Wattens-Fechter die Stimmung in der Halle als einzigartig: „Man vergisst dabei fast, wo man ist. Mit der Lichtshow, dem Einmarsch, der Musik und dem Presserummel erinnert das ganze eher an einen Hexenkessel – aber natürlich im positivsten Sinne“. Robatschs Weg zu Platz zwei war eine große Herausforderung. Selbst um Platz eins konnte er eine Zeitlang gegen Jeannet Jerôme (FRA) gut mithalten, der Franzose gewann schließlich jedoch mit 15:10. Beim abschließenden Presseinterview wurde Robatsch nach seinem Alter gefragt. „Ich stockte kurz und sagte schließlich 32, obwohl ich 33 bin.“ Diesen unbeabsichtigten Fehler führte er darauf zurück, dass er in einer körperlichen Top-Verfassung ist. „Ich fühl mich eigentlich wie mit 20, bloß dass ich jetzt mehr Erfahrung habe.“ Was sich auszuwirken scheint.