Der Triumphzug von Byggmark durch Kitzbühel hatte natürlich die Fans der Österreicher für die Revanche in Schladming aufgerüttelt. 50.000 wollten in der obersteirischen Skimetropole dabei sein, wenn Matt und Co. den Schweden vom Skithron stürzen würden – und tatsächlich schlug im Skistadion am Fuße der Planai das Imperium zurück.
Der Sieg beim Slalom-Spektakel ging zum vierten Mal an „Mr. Nightrace“ Benjamin Raich. Der Olympiasieger und Weltmeister triumphierte vor Byggmark und seinem Tiroler Landsmann Mario Matt, der trotz starker Rückenschmerzen zur Halbzeit geführt hatte und zum fünften Mal in Folge aufs Stockerl fuhr. Dass das Trio auf dem Siegespodest diesmal in einer ganz eigenen Liga fuhr, beweist der gewaltige Rückstand des viertplatzierten Schweizers Marc Berthod von fast zwei Sekunden. Manfred Pranger als Neunter und Reinfried Herbst als Elfter rundeten im letzten Rennen vor der WM in Aare das tolle mannschaftliche ÖSV-Ergebnis ab. „Es war extrem schwierig, aber ich bin gut ans Limit herangekommen. Und die Stimmung war einmal mehr sensationell. Da geht alles noch ein bisschen leichter“, sagte Raich, der zuvor bereits 1999, 2001 und 2004 in Schladming triumphiert hatte.
Matt, der bereits fünfmal in Folge auf das Podest gewedelt war, hatte im ersten Lauf seine Startnummer eins perfekt ausgenützt und Bestzeit markiert. Bei der Zieldurchfahrt stieg sich der 27-Jährige jedoch auf den Ski, verriss und verhinderte nur mit viel Glück einen Sturz im Zielraum: „Das war nicht sehr förderlich für meinen Rücken.“