Lara und Federica


Weltcupstart in Sölden / Foto: APA/EXPA/Johann Groder Federica Brignone (links) und Lara Gut-Behrami, die beiden Erstplatzierten am Gletscher, freuten sich nach einem spannenden Zweikampf um den ersten Saisonsieg / Foto: APA/AFP/Kerstin Joensson Der zweite Durchgang des Herren-Riesentorlaufs in Sölden war einfach vom Winde verweht worden und musste abgebrochen werden. Sehr zum Leidwesen von Marco Schwarz / Foto: GEPA Ein ratloser Blick zurück … mit fast drei Zehntelsekunden Vorsprung auf Marco Odermatt hatte Marco Schwarz geführt, ehe der RTL der Herren noch im ersten Durchgang abgebrochen wurde / Foto: GEPA

Angezuckerte Berge, blauer Himmel und offiziell vermeldete 15.400 Zuschauer*innen – schöner und spektakulärer hätten sich die Ötztaler den Weltcupstart nicht ausmalen können. Vor allem nach der jüngsten Kritik am frühen Auftakt. Nur sportlich fehlte aus rot-weiß-roter Sicht das Sahnehäubchen zu Saisonbeginn. Österreichs Skirennläuferinnen hatten wie schon im letzten Winter mit der Entscheidung vorne nichts zu tun.

Auf 2670 Metern Seehöhe war Lara Gut-Behrami die Beste. Das Wortspiel um ihren Namen ließ sich in Sölden bereits zum dritten Mal anwenden. Dabei hatte sie sich gar nicht gut gefühlt. Dennoch ist die Schweizerin jetzt Rekordsiegerin im Ötztal – gemeinsam mit Tina Maze aus Slowenien.

Dabei wäre die 32-Jährige Lara von Federica Brignone (33) fast noch abgefangen worden. Am Ende blieben Gut-Behrami, Vierte des ersten Laufs, 0,02 Sekunden Vorsprung auf Brignone, Petra Vlhová komplettierte das Podest als Dritte. Beste ÖSV-Läuferin auf Rang zehn war Franziska Gritsch. „Damit in die Saison zu starten, ist für mich völlig okay und ich bin schon zufrieden“, sagte die 26-jährige Ötztalerin. Landsfrau Stephanie Brunner landete auf Rang 14, war damit zweitbeste Österreicherin. „Die Fehler waren an den ungünstigsten Stellen passiert, aber ich spürte, der Speed ist da. Das stimmt mich positiv.“

ÖSV-Damen-Chef Roland Assinger bilanzierte: „Dass das Rennen hier ein Honigschlecken wird, hat keiner erwartet. Wir stehen da, wo wir letztes Jahr aufgehört haben. Jetzt heißt es weiterarbeiten und aufschließen.“