Krimi bei Ortliebs Premiere


Krimi bei Ortliebs Premiere / APA

Österreichs Damen und die Abfahrtspiste von Crans-Montana – das ist eine gute Kombination. Auch wenn exakt wie am Vortag die Schweizer Lokalmatadorinnen – diesmal mit Siegerin Lara Gut-Behrami, zwei Hundertstel vor Corinne Suter – die Nase vorne hatten, gab es erneut einen Podestplatz für die ÖSV-Damen.

Und um Haaresbreite hätte es dabei mit Nina Ortlieb sogar eine Premierensiegerin geben können. Um 0,05 Sekunden musste sich die Vorarlbergerin und Tochter von Olympiasieger Patrick Ortlieb geschlagen und mit Rang drei zufriedengeben. Ihr erster Podestplatz im Weltcup überstrahlte aber die verlorenen Hundertstel im Abfahrts-Krimi. „Die kommen irgendwann im Leben zurück. Blöder wäre, wenn ich weiter hinten wäre, denn dann müsste ich überlegen, warum“, meinte Ortlieb.

Für die 23-jährige Doppel-Juniorenweltmeisterin war es nach vielen Rückschlägen die fällige Bestätigung ihres Talents. „Wenn man so viele Verletzungen hat, ist es umso schöner, wenn’s nachher klappt“, sagte Ortlieb. Mit der Tirolerin Stephanie Venier (6.), die am Vortag in der ersten Abfahrt Dritte geworden war, und Nicole Schmidhofer (7.) gab es eine starke Teamleistung der Österreicherinnen mit drei Fahrerinnen unter den besten sieben.