Kogler nach Südstadt-Pleite gefeuert


Walter Kogler oder die Machtlosigkeit eines Trainers / Foto: Parigger x0c

War allein die Stimmung in der Südstadt vor knapp 3000 Fans schon zweitklassig, so untermauerte der FC Wacker mit seinem Gesamtauftritt bei der Admira, dass man sich auf bestem Weg zurück in die absolute Bedeutungslosigkeit befand. Mit dem 4:1 setzte es nicht nur die zehnte Niederlage im elften Saisonspiel – zur sportlichen Bankrotterklärung „gesellten“ sich ausgerechnet im trostlosen Ambiente der Südstadt auch noch interne Abrechnungen.

Oliver Prudlo war mit einem Sky-Interview konfrontiert worden, in dem er und nicht der Trainer zum Sündenbock für die Misere gestempelt worden war; auf den Spielverlauf sollte das jedenfalls keinen Einfluss haben – die Tiroler spielten schlecht wie immer schon in dieser Saison und als dann auch Tomáš Abrahám nach nur fünf Minuten die Rote Karte präsentiert bekam, war die Partie gelaufen, noch ehe sie begonnen hatte.

Wenigstens ein Tiroler konnte sich freuen. Ex-Wacker-Kapitän Andi Schrott bereitete das frühe 1:0 durch Thorsten Schick mustergültig vor. In der Folge liefen die Wacker-Kicker nur noch im Kreis. Und als dann auch noch der sonst so verlässliche Szabolcs Sáfár patzte, war klar, dass die Tiroler eine Packung ausfassen würden.

Nach dem Wechsel bewies die Mannschaft wenigstens Moral und stemmte sich redlich, wenn auch letztlich vergeblich gegen die fünfte Auswärtsniederlage in Folge. Und die leidige Torsperre wurde auch beendet. Nach 559 Minuten ohne Torjubel – eine Bundesliga-„Bestleistung“ – traf der eingewechselte Daniel Schütz zum zwischenzeitlichen 3:1. „Freuen kann ich mich nicht, denn unterm Strich steht die zehnte Saisonniederlage“, meinte Schütz.