Hypo im Europacup wie entfesselt


Douglas trumpfte um Europacup auf / Foto: fotoworxx

Da gingen für einmal selbst dem so wortgewaltigen Hypo-Manager die Superlativen aus – letztlich war es ein Volleyballfest, das Europacupspiel der Innsbrucker gegen Constanta. Prickelnd, brodelnd, absolut elektrisierend. Nach der 2:3-Niederlage in Rumänien hatte das Hypo Tirol Volleyballteam für das Rückspiel im CEV-Cup-Achtelfinale nicht zu viel versprochen. Der prognostizierte Tanz auf dem Vulkan fand statt. Von Beginn an. Was nicht zuletzt auch an knapp 100 mitgereisten Fans von Constanta lag.

Hinein ins Vergnügen, in einen Kampf mit offenem Visier. Hypo hielt dem Druck, gewinnen zu müssen, angeführt von Schlaghammer Gabriel Chocholak im ersten Satz locker stand, ehe die Partie gegen Ende des zweiten Durchgangs zu kippen drohte. Schiri Jörg Kellenberg aus Deutschland wertete beim Stand von 21:22 einen strittigen Ball zugunsten der Gäste, zeigte anschließend Hypo-Aufspieler Claudio Carletti noch gelb, was einen Strafpunkt zum 21:24 und somit letztlich wenig später den Satzverlust bedeutete.

Das Katz- und Maus-Spiel auf hohem Niveau begann von Neuem, die Tiroler um die Brasilo-Connection Leonardo und Douglas zogen wieder die Daumenschrauben an und angelten sich die 2:1-Führung. Nicht zuletzt, weil Carletti auch im Hypo-Block sein Können demonstrierte. Da dröhnte es für den Italiener völlig zurecht „Bello Impossibile“ aus den Boxen.

Im vierten Durchgang war die USI-Halle längst ein einziges Tollhaus. Und trotz 17:20-Rückstand machte Hypo den Sack zum 3:1-Sieg und Aufstieg ins CEV-Cup-Viertelfinale zu. Kapitän Daniel Gavan stand im Block wie ein Fels in der Brandung, Headcoach Stefan Chrtiansky lief nach Schlusspfiff mit Tränen in den Augen in die Kabine.