Hosps Pechsträhne reißt nicht ab


Für Niki Hosp musste in Sölden der Hubschrauber in die Luft / Foto: Parigger

Bitterer Start in die Olympiasaison. Tirols Hoffnungsträgerin Niki Hosp zog sich beim Weltcupauftakt in Sölden einen Kreuzbandriss zu. Der zweite Tiefschlag in diesem Jahr (Seitenbandriss Anfang Jänner) war gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Saisonende.

Während die Tirolerin auf dem OP-Tisch lag, gewann Tanja Poutiainen die ersten 100 Weltcuppunkte der alpinen Ski-Saison 2009/10. Die Finnin verwies im Söldener Riesentorlauf Kathrin Zettel in einem Hundertstel-Krimi auf Platz zwei.

Trotz des bitteren Beigeschmacks, dass die Niederösterreicherin nur um ein Hundertstel am Sieg vorbeikratzte, meinte die Vorjahrssiegerin: „Mir ist das so was von egal.“ Klar: Noch im Sommer stand hinter dem Start in Sölden ein großes Fragezeichen. Die Patellasehne schmerzte. Doch mit vielen Therapien, dosiertem Training und ihrem Talent brachte sich die 23-Jährige rechtzeitig in Form. „Dass ich hier am Stockerl stehe, ist ein Traum.“

Dass Zettel nach dem Rücktritt von Renate Götschl und dem Saison-Aus von Nicole Hosp die neue Führungsfigur im rot-weiß-roten Damenteam ist, wollte sie so nicht stehen lassen: „Da gibt es viele andere auch.“