Erst im Endspiel gestoppt


Ein wurfgewaltiger Legionär / Foto: GEPA

Mit Eigenbauspielern ins österreichische Baseball-Endspiel. Diesen Traum träumte nicht nur Coach Peter Nagiller, sondern das ganze Team der „Tigers“ aus Schwaz vor Saisonbeginn. Und dieser Wunsch erfüllte sich. Zweifellos ein Höhepunkt in der Clubgeschichte.

Dass im Finale gegen die Vienna Wanderers keine Überraschung möglich war, verpackte Nagiller in den Satz, „mehr durfte man nicht erwarten“. Das 4:12 und 4:5 auf heimischem Terrain zeigte die derzeitigen Grenzen auf.

Auch in Sachen Legionäre. Vor dem Endspiel düsten nämlich einige „Fremdarbeiter“ Richtung Heimat ab. Nur Nick Zambrotta stärkte den mentalen Bereich der Schwazer. „Wenn man das Major-League-Baseball kennt, dann ist Baseball in Tirol ganz was anderes. Aber für den zeitlichen Aufwand und den Stellenwert war das sehr guter Baseballsport“, lobte der US-Legionär.

„Einen wie Nick in unseren Reihen zu haben, ist schon etwas Besonderes. Aber der harte Kern besteht aus Spielern der Marke Eigenbau“, sagte Erfolgscoach Peter Nagiller stolz über die Hauptdarsteller der Tigers, die im Halbfinale für einen Krimi sorgten, im Finale aber die Stärke der Wiener akzeptieren mussten. Nur in der zweiten Begegnung konnten die Tigers lange mithalten, mussten sich in einer knappen Partie aber schlussendlich mit 4:5 geschlagen geben.