Rennrodler legen Wettkampfgerät ins Eck


Die Schiegls sagen trachtig Servus / Foto: Parigger

21 Jahre lang bildete Tobias Schiegl mit seinem Cousin Markus ein Doppelsitzer-Gespann. Das Duo prägte den Rodel-Weltcup, feierte dabei zwei WM-Titel (1996 und 1997) und eroberte 13 Medaillen bei Großereignissen.

Für eine Olympische Medaille reichte es aber trotz fünfmaliger Teilnahme an Olympischen Winterspielen nicht. „Der vierte Platz in Turin 2006 war die größte Enttäuschung in der langjährigen Karriere“, meinte Markus Schiegl. Nun schoben die Schiegls die Rennrodel ins Eck und gehen nach zwei gemeinsamen Jahrzehnten getrennte Wege.

Während sich Markus vermehrt seiner Familie (zwei Söhne) und seinem Job als Polizist widmen wird, bleibt Tobias dem Rodelsport erhalten. Er ist Coach im Österreichischen Rodelverband. „Mein Leben ist die Rodlerei, ohne diesen Sport läuft bei mir nichts“, erklärte er zum Einstand in die neue Laufbahn.

Neben diesem Duo zog sich auch Martin Abentung aus dem Wettkampfsport zurück. Er habe alle Höhen und Tiefen erlebt, meinte der ehemalige Junioren-Weltmeister, der sich künftig auf das Studium der Betriebswirtschaft konzentrieren wird.