Kufstein schafft den Aufstieg


Sagte nach dem Aufstieg Servus: Rudi Geir / Foto: Parigger

Während in Wörgl die Red-Zac-Lichter schon seit einiger Zeit verglüht waren und die österreichische Fußballszene sich mit der Tatsache einer Neunerliga vertraut machte, wenn dem SK Kufstein nicht doch noch der Aufstieg gelingen sollte, starteten die Festungsstädter durch. Und schafften mit einem hart erkämpften, nicht von vielen Experten für möglich gehaltenen 3:2 in Hard den Titel und den Aufstieg.

„Zweite Liga, wir kommen“ – die Leibchen waren gedruckt, der Sekt eingekühlt, unddann spielte die Mannschaft des FC Kufstein genau so, wie es im wohl schwersten Match des Jahres Grundbedingung war: hart, schnörkellos, diszipliniert, effizient. Das war in diesem echten Endspiel um den Meistertitel der Regionalliga West letztlich ausschlaggebend. Dem absoluten Siegeswillen der Tiroler hatten die Vorarlberger nichts entgegenzusetzen. Zweimal waren die Kufsteiner in Rückstand geraten, zweimal hatten sie sich zurückgekämpft, um dann den entscheidenden Treffer in einem dramatischen Krimi zu erzwingen. Albert Sillaber war in der 66. Minute der Schütze des entscheidenden Tores.

Und eine halbe Stunde später, nachdem Kufstein den verzweifelnden Angriffen der Vorarlberger standgehalten hatte, feierten die mitgereisten Fans gleich auf dem Feld mit ihren Helden Meistertitel und Aufstieg. Nur einer, der maßgeblich am Erfolg beteiligt war, verabschiedete sich in die Kabine: Trainer Rudi Geir, der im Augenblick seines bisher größten Triumphes den Rücktritt bekannt gab. „Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen“, so Fredl Oberlechner, Kufsteins Urgestein. Und Obmann Hannes Bodner, der den Verein vor drei Jahren übernommen hatte: „Unbeschreiblich, was in mir vorgeht. Was ich mit der wirtschaftlichen Genesung angefangen habe, hat im sportlichen Bereich den geplanten Erfolg eingebracht.“ Für die Zukunft sind die Weichen schon gestellt, Emir Music wird den Meistertrainer beerben.