Wyatt, wer sonst?


Sportveranstaltungen in Kitzbühel haben Tradition, man denke dabei nur an das Hahnenkammrennen, an das Horn-Bergrennen, an das Tennisturnier. Auch die Bergläufer haben in der Gamsstadt schon so etwas wie Heimatstatus, zum 27. Mal trafen sich heuer Berglaufstars aus aller Welt zum Horn-Bergstraßen-Lauf.

Die Strecke des ältesten österreichischen Berglaufes führt vom Stadtzentrum in Kitzbühel hinauf aufs Horn, 300 Läufer aus der ganzen Welt, davon 33 Damen und 27 Nachwuchsläufer schnürten die Laufschuhe. Unter anderem nutzte auch der via Salt Lake City zu trauriger Berühmtheit gelangte Langläufer Johann Mühlegg den Horn-Berglauf als Vorbereitung für den Winter. Dem Deutschen war ja nach den Olympischen Spielen von 2002 die Goldmedaille wegen Dopings aberkannt worden.

Doch weder Mühlegg (19.), noch Tirols Berglauf-Hoffnung Alexander Rieder – er wurde schlussendlich Neunter – konnten den Berglauf-Weltstar abhängen. Denn der Neuseeländer Jonathan Wyatt war nicht zu schlagen und holte sich nach rund 58 Minuten den nicht gerade kleinlichen Siegerscheck über 4500 Euro ab.