Wo 10.000 Kletterfans jubeln


Angy Eiter nicht zu stoppen / Foto: GEPA

So manchem Kletterer läuft es kalt den Rücken hinunter, wenn vom Mont Blanc die Rede ist, diesem Mythos der Berge, und wo könnte wohl die Stimmung für einen Kletterweltcup besser sein als am Fuße dieses gewaltigen Bergmassivs – in Chamonix. Dort, vor fast 10.000 begeisterten Fans, prolongierte Angy Eiter ihren beeindruckenden Siegeszug, hievte sich Barbara Bacher auf Platz vier.

„Ein einmaliges, ein außergewöhnliches Gefühl“, so die Tirolerin. „Chamonix ist einfach anders als alle anderen Kletter-Weltcups, es ist eine andere Dimension. Hier ins Finale zu klettern, das ist gewaltig. Das muss man einmal erlebt haben“, sagt Eiter. Und die muss es wissen, schließlich wurde sie schon einmal von 10.000 Franzosen gefeiert. In diesem Jahr feierten die kletterverrückten Franzosen die Tirolerin zum zweiten Mal. „Es hatte zwar geregnet, es war windig, aber die Leute sind bis zum Schluss geblieben“, jubelte Eiter über ihren dritten Sieg in Folge im Vorstiegs-Weltcup, ihren zweiten in Chamonix. Dort, sagen zumindest die Franzosen, wo der Alpinismus zuhause ist. Gejubelt wurde auch für die Tirolerin Barbara Bacher, als Vierte schrammte die Ötztalerin nur knapp an ihrem zweiten Weltcup-Podestplatz vorbei, während David Lama großes Pech hatte. Der Tiroler Jungstar, Führender im Vorstiegs-Weltcup, war im Halbfinale vom Griff gerutscht – da blieb nur Platz neun.