Tiroler Zielstrebigkeit


Hannes Kronthaler (Hypo Tirol), Josef Koeck (TSV Unterhaching) und Stefan Chritiansky besiegelten den HYPO-Wechsel in die Deutsche Volleyball-Liga / Rudy De Moor

Nach 20 Jahren und zehn österreichischen Meistertiteln sei es genug, hatte Hypo-Manager Hannes Kronthaler am Ende der Volleyball-Saison erklärt. Der Baulöwe hatte eine Vision – und getreu dem Spruch „Alles neu macht der Mai“ kam just im Wonnemonat die Bestätigung.

Die Tiroler Volleyballer dürfen in Kooperation mit Unterhaching und unter dem Namen Hypo Tirol Alpenvolleys die nächsten drei Jahre in der Deutschen Liga aufspielen. Während der Nachwuchs und die zweite Mannschaft (2. Bundesliga) weiter in Österreich bleiben, gibt es für das erste Team eine noch nie dagewesene Herausforderung. „Im ersten Jahr wollen wir unter die Top Fünf, dann in die Top Drei und im dritten Jahr ins Finale“, erklärte Tirols Volleyball-Zampano mit neu entfachtem Enthusiasmus.

Gespielt wird in drei Spielstätten (Olympiahalle Innsbruck, USI und Unterhaching) – sieben von zehn Duellen werden auf Tiroler Boden ausgetragen, inklusive des Top-Spiels gegen den Champions-League-Finalisten Berlin. Aus wirtschaftlicher Sicht will Manager Kronthaler das Budget von 1,1 Mio. Euro so bald als möglich verdoppeln – die Tirol Werbung oder Zillertal sollen dafür gewonnen werden.

Kronthaler: „Mein Produkt ist einzigartig. Wir decken den österreichischen und den deutschen Raum ab.“ Für dieses engagierte Vorhaben hat der langjährige Baulöwe auch Sportdirektor Stefan Chrtiansky auf der Trainerbank reaktiviert. Kronthaler: „Besonders das erste Jahr wird sehr hart. Wir werden sportlich Abstriche machen müssen. Und dafür brauche ich einen erfahrenen und ruhigen Mann an der Outlinie, wenn wir einmal drei Spiele en suite verlieren.“