Meistermacher und „Partyschreck“


Öbster freut sich nach seinem letzten Bundesligatreffer im Wacker-DressFotos: Parigger

Ein Schock kommt selten allein. Zuerst flatterte Anfang Mai der Lizenzentzug ins Wacker-Büro, dann folgte auf dem Rasen des Tivoli Stadions die nächste kalte Dusche. Gegner Kapfenberg erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer zum 1:1. Ein unnötiges Tor mit Folgen. Mit diesem Unentschieden platzte nämlich der Traum von Wackers Europacup-Ambitionen.

Wie überhaupt sich die Bilanz der Wacker-Fußballer im Restprogramm der Bundesliga in Grenzen hielt. Nach der 1:2-Niederlage in Mattersburg folgte ein 1:1-Unentschieden in Innsbruck gegen Ried. Dann mussten sich die Innsbrucker der Wiener Austria auswärts mit 0:1 beugen.

Versöhnlich wiederum die letzte Begegnung der Punktejagd 2010/2011 auf der Heimstätte im Tivoli Stadion. Gegen Absteiger LASK feierte das Wacker-Ensemble einen verdienten 1:0-Erfolg. Dabei gelang Ernst Öbster ein Traumtor, als er einen abgewehrten Kopfball eines LASK-Spielers volley ins Netz donnerte. Quasi als Abschiedsgeschenk an die Wacker-Fans, denn Öbster wurde vor dem Anpfiff von Präsident Kaspar Plattner nach Grödig verabschiedet.

Zum Saisonfinale avancierte Wacker zuerst zum „Partyschreck“, dann zum Meistermacher. Gegen Sturm Graz wehrte sich die Kogler-Truppe auswärts lange Zeit verbissen, erzielte gegen die bereits den Meistertitel feiernden Steirer noch das 1:1, mussten aber schlussendlich mit einer 1:2-Niederlage die Heimreise antreten. Nach einer nicht ganz den Erwartungen entsprechenden Saison.