Knöchelbruch stoppte Osl


Gregor Raggl fuhr über Stock und Stein auf Platz 24 / EGO Bei Lisi Osl fuhr in Lenzerheide das Pech mit - Operation statt Medaille / Erwin Haiden

Wie eng Triumph und Tragik im Spitzensport beieinanderliegen, wurde bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Lenzerheide augenscheinlich. Vor allem aus Tiroler Sicht. In den kaum verhallten Jubel über Junioren-Weltmeisterin Laura mischte sich Bestürzung über Lisi Osl. Die Kirchbergerin war bereits in der ersten Abfahrt des Cross-Country-Bewerbs so unglücklich gestürzt, dass sich die 32-jährige Gesamtweltcupsiegerin von 2009 den Knöchel brach.

„Osl wurde ins Spital nach Chur transportiert, wo noch am selben Tag die Operation folgte“, erklärte Nationaltrainer Christoph Peprnicek. Für die Olympia-Teilnehmerin, die nicht von einer letzten Saison sprechen wollte, endete das ohnedies durchwachsene Jahr damit im Krankenzimmer.

Bei den Tiroler Herren wurde ebenfalls nichts aus dem erhofften Spitzenplatz. Als Bester des österreichischen Teams kam der Haiminger Charly Markt auf den 22. Rang. Der 38-Jährige ließ den stark fahrenden Kitzbüheler Max Foidl (23.) und den Roppener Gregor Raggl (24.) erst in der letzten Runde hinter sich. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und habe damit den WM-Platz aus dem Vorjahr bestätigt“, erklärte Markt.