Coventry war kein Maßstab


Die Raiders hielten die Chance auf die Eurobowl hoch / Foto: Parigger

Football-Europacup in Innsbruck – der Gegner kam von der Insel, mit dem 49:20 gegen Coventry schafften die Swarco Raiders souverän den Einzug in das Halbfinale der Eurobowl.

Doch es brauchte Emotionen, ausgelöst von Coach Georg Buffum. „Ihr habt die Chance, gemeinsam etwas zu erschaffen, das euch noch in zehn Jahren zusammenschweißen wird. Aber ihr müsst es selber wollen und alles dafür tun. Macht es euch nicht kaputt“, redete Buffum seinen Footballern ins Gewissen.

Denn die Tiroler hatten ihre Gegner aus England vor allem in der ersten Hälfte weniger im Griff als erwartet. In Gefahr war der Sieg allerdings nie. Vor allem, weil die Offensive um Running Back Florian Grein (drei Touchdowns und teilweise unglaubliche Catches) machen konnte, was sie wollte. Es war etwas anderes, das Buffum Sorgen machte. „Die Engländer haben sehr schmutzig gespielt und wir haben uns auf dieses Niveau herunterziehen lassen“, schüttelte er den Kopf.

Doch einer durfte strahlen: Michael Krause, der die vorentscheidende Interception fing. „Es ging alles so unglaublich schnell. Als ich den Ball gefangen hatte, bin ich einfach nur noch gerannt“, erzählte der 19-Jährige nach dem Spiel. Einer dieser jungen Eigenbauspieler, die das Konzept der Swarco Raiders ausmachen. Angesichts dieser Aktion wurde ihm sogar der wenig später folgende (unbeabsichtigte) Schlag in die empfindlichste Gegend von Teamkollegen Viktor Skradski verziehen.