Abschied mit Wehmut


Nina Ortlieb (links) / Foto: GEPA Corinne Suter / Foto: GEPA Cornelia Hütter / Foto: GEPA

Ergebnisse von alpinen Weltcuprennen in Lake Louise gehören ab sofort der Skigeschichte an – ein Abschied mit Wehmut. Denn kaum jemand wird diese Strecke so vermissen wie Österreichs Ski-Asse. Die Herren-Rennen mit zwei ÖSV-Podestplätzen waren ein erster Beweis dafür, die Damen lieferten ebenso. Rekordsiegerin in Lake Louise (18 erste Plätze) bleibt übrigens Lindsay Vonn.

Und eine, die auf Vonns Spuren wandelte, ist Sofia Goggia. Die Italienerin feierte zum Abschluss einen Abfahrts-Doppelpack und damit ihren fünften Erfolg in Kanada. Mit Cornelia Hütter schaffte es im Hundertstel-Krimi (0,06 zurück) als Dritte gleich eine aus dem ÖSV-Team zum Speed-Auftakt auf das Podest. Dahinter folgte die Olympia-Super-G-Zweite Mirjam Puchner. Platz sechs eroberte Nina Ortlieb.

Die Vorarlbergerin (oberstes Bild, links) war dann in der zweiten Abfahrt schärfste Rivalin von Goggia, die sich mit 34 Hundertstelsekunden vor Ortlieb durchsetzte. Platz zwei für die ÖSV-Damen gab es auch im abschließenden Super-G.

Diesmal war wieder Cornelia Hütter (unteres Bild) an der Reihe. Hatten noch Kopfschmerzen den Start in der zweiten Abfahrt unmöglich gemacht, so fehlten der Steirerin beim Sieg von Corinne Suter (mittleres Bild) gerade einmal zwei Hundertstel.

Ein Wellenbad der Gefühle in den kanadischen Rocky Mountains also für Cornelia Hütter: zum Auftakt das Lächeln nach Rang drei in der Abfahrt, 24 Stunden später die bitteren Tränen wegen des Startverzichts – und wieder nur einen Tag danach das Super-Comeback. Großes Kino – im wahrsten Sinne des Wortes.