Trailrun-Festival – alle Wege führten nach Innsbruck


Trailrun-Festival Innsbruck / Foto: IATF 2023/Roast Media Dmitri Mitjaew / Foto: IATF 2023/Roast Media

Das war ein spektakulärer Start in den Juni, oder anders formuliert: Alle Wege führten an diesen Tagen nach Innsbruck. Das Trailrun Festival mit Sieger Dmitri Mitjaew begeisterte jedenfalls das Publikum entlang der Strecken, war der richtige Appetit-Anreger für die kurz darauf anstehende Trailrun-WM. Wie auch immer – in und rund um Innsbruck waren die Teilnehmenden des Festivals mit ihren Startnummern allgegenwärtig und die achte Auflage dürfte in die Geschichte der schon traditionellen Veranstaltung eingehen.

Begonnen hatte alles mit einem sportlichen Paukenschlag des Russen Dmitri Mitjaew und endete mit Blitz und Donner. „Es war eine herausfordernde Auflage und Generalprobe“, sagte Organisator Alexander Pittl von der Laufwerkstatt, „doch wir haben alle kleineren und größeren Hürden sehr gut gemeistert.“

Um Mitternacht gestartet, war Mitjaew als Erster wieder zurück in Innsbruck. Der Weltklasse-Sportler hatte die K85-Distanz in einer Zeit von nicht einmal zehn Stunden bewältigt, war damit rund 40 Minuten schneller als der Zweitplatzierte Stijn Derks aus den Niederlanden.

„Ich liebe es nicht sonderlich, in der Nacht zu laufen, das stresst mich“, meinte der Sieger. Zudem habe er sich vor drei Wochen verletzt und daher erst vor wenigen Tagen wieder mit dem Laufen begonnen. „Ich fühlte mich nicht wirklich gut und spürte den Schmerz, aber ich biss mich durch.“

Mitjaew schwärmte von Innsbruck und der Veranstaltung: zum ersten Mal hier, sicher nicht zum letzten Mal. Bei den Frauen gewann die Deutsche Andrea Saitner: „Es fühlte sich verdammt gut an, ich bin aber auch ziemlich überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet zu gewinnen – die Freude ist umso größer.“ Fast logisch, dass auf dem gut besuchten Landestheater-Vorplatz in Innsbruck ein finales Volksfest gefeiert wurde.