Mitten in der Innenstadt sportliche Höchstleistung und Partystimmung? Das muss in Innsbruck kein Widerspruch sein. Dann vor allem, wenn Armin Margreiter Topathleten zur Golden Roof Challenge lädt. Für die 19. Auflage dieses Sprung-Spektakels hatte sich einmal mehr die Maria-Theresien-Straße an einem lauen Sommerabend in die perfekte Bühne für die Stars im Stabhoch- und Weitsprung verwandelt. Für „Blade Jumper“ Markus Rehm aus Deutschland zum Beispiel oder Tajay Gayle (Weitsprung-Weltmeister 2019) aus Jamaika. Und mittendrin statt nur dabei Lokalmatador Riccardo Klotz, der zu Beginn die Zuschauer*innen begeisterte, im ersten Versuch die Einstiegshöhe von 5,21 locker meisterte und den US-Boys lange Paroli bot, ehe bei 5,41 für den Scharnitzer Schluss war. „Sein alter Fehler, aber es war eine großartige Show“, bilanzierte Trainer Thomas Neuhauser.
Für Austin Miller, der mit einem Fünf-Meter-Sprung über eine imaginäre Wand für Furore sorgte, und Co. ging dann die Höhenjagd der „US-Air-Force“ weiter. Zum Sieger kürte sich etwas überraschend Clayton Fritsch (5,71 m). Im Stabhochsprung der Frauen jubelte die Italienerin Giulia Valletti Borgnini (4,11 m) über ihren ersten Innsbruck-Triumph vor Yana Hladiychuk aus der Ukraine. Im Weitsprung hatte sich Topfavorit Rehm mit der Höchstweite von 8,50 m durchgesetzt, seine Weltrekord-Marke aus dem Vorjahr (8,66 m) aber deutlich verfehlt. Die Tirolerin Mikaela Lyri indes durfte sich mit den Besten rund um Siegerin Agata de Sousa (6,70 m) aus Sao Tome und Principe messen. Für die 17-Jährige war der Abend ein Sporttraum mit Partyfaktor.
