Sternstunden auf der Tofana


Die drittplatzierte Stephanie Venier (rechts) startete Ramona Siebenhofers Siegesfeier / GEPA

Vier Weltcuprennen binnen zwei Tagen in Cortina d’Ampezzo und Wengen – und vier österreichische Siege. „Besser geht’s nicht“, staunte auch ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher. Und das galt nebst Lauberhorn-Champion Vincent Kriechmayr auch für Ramona Siebenhofer. So wie ihr oberösterreichischer Ski-Kollege raste auch die 27-jährige Steirerin in der zweiten Cortina-Abfahrt zum Sieg.

Siebenhofer tat es damit ihrer diesmal zweitplatzierten Landsfrau Nicole Schmidhofer gleich, die das Kunststück schon mit zwei Erfolgen im kanadischen Lake Louise zustande gebracht hatte. Damit dürfen Österreichs Damen nach fünf Abfahrten mit vier Siegen bilanzieren.

„So einfach geht es offenbar, wenn es wirklich läuft“, staunte Siebenhofer nach ihren beiden ersten Weltcuperfolgen auf der WM-Strecke von 2021. „Ich habe mich oft schwerer damit getan, 15. zu werden“, rätselte sie trotz einer „keineswegs optimalen“ Fahrt. Wie auch immer – vergessen war das Comeback von US-Superstar Lindsey Vonn (15.), vergessen war die Rückkehr von ÖSV-Speed-Ass Cornelia Hüter (9.).

An diesem Weekend sollte in der Sonne unter dem Tofana di Mezzo (3.244 Meter) eine Skirennläuferin alle überstrahlen: Ramona Siebenhofer, 27, aus Krakaudorf in der Steiermark, krönte in der ersten Abfahrt von Cortina d’Ampezzo ihre bis dato beste Saison und feierte ausgerechnet im 111. Weltcupeinsatz den ersten Sieg.

„Es ist cool, abzuschwingen und es leuchtet grün auf. Es ist sogar irrsinnig cool, wenn man das erreicht, was man sich vorgenommen hat“, erklärte Siebenhofer, die auf der WM-Strecke von 2021 mit ihrer Glückszahl sieben auf dem Trikot gewann.

Hinter der zweifachen Gröden-Siegerin Ilka Stuhec (SLO) kam die Oberperferin Stephanie Venier im Ersatzrennen für St. Anton am Arlberg auf den dritten Rang. „Ich bin zufrieden. Für den ersten Platz habe ich eindeutig zu viele Fehler gemacht“, meinte die Vize-Weltmeisterin.