Alpenvolleys marschieren weiter vorneweg


Die Netzhoppers (grün) waren für die Alpenvolleys kein zu hohes Hindernis / GEPA

Das war eine Bilanz, die sich sehen lassen kann, auf die Hannes Kronthaler stolz sein durfte – elf Runden waren in der Deutschen Volleyball Bundesliga bisher gespielt, elf Spiele standen für die Hypo Tirol Alpenvolleys noch auf dem Plan des Grunddurchgangs. Und dass die Tiroler zur Halbzeit von Rang eins lächeln würden, damit hätten wohl nicht einmal die größten Optimisten gerechnet. Der Innsbruck-Auftritt in der Olympiaworld gegen die Netzhoppers aus Wusterhausen (3:0-Sieg) bestätigte das Hoch des Tiroler Proficlubs.

„Wenn wir Ende Jänner noch von Rang eins lächeln, dann dürfen wir erst einmal vom Finale träumen“, sagte Hypo-Libero Florian Ringseis im November 2018. Noch zwei Partien standen in diesem Monat an – die Gegner (Bühl, Rottenburg) konnten jedoch wenig am erfreulichen Ist-Zustand ändern. Die sportliche Entwicklung auf dem glänzenden Parkett stimmte jedenfalls und nährte die Hoffnungen, den dritten Rang des Vorjahres toppen zu können. Oder geht vielleicht noch mehr?

Noch wollte man das Wort „Meistertitel“ im dunkelblauen Lager nicht in den Mund nehmen. Dabei hätte man mit einem ersten Tabellenplatz nach dem Ende des Grunddurchgangs die besten Voraussetzungen für die Play-offs gehabt. Dann würde im Viertelfinale mit dem Achten, im Augenblick Bühl, ein mehr als schlagbarer Gegner warten. Die würden in eine ähnliche Kategorie wie der Gegner aus Wusterhausen fallen.

Und die Netzhoppers bereiteten den Innsbruckern nur phasenweise Schwierigkeiten. Das lag jedoch mehr an der Unkonzentriertheit der Hausherren, die ihre Angriffe lange nicht mit vollem Elan zu Ende spielten. Unterm Strich erfüllten die Dunkelblauen die Pflichtaufgabe aber mit Bravour und sammelten erneut drei Punkte: 25:22, 25:22 und 25:21 bedeuteten am Ende den zehnten Sieg im elften Spiel für die Truppe von Headcoach Stefan Chrtiansky. Zur Halbzeitführung erklärte der Slowake zufrieden: „Das hätte ich mir vor dem Saisonbeginn nicht gedacht.“