Schüttelfrost statt Weitenjagd


Wetterpech zerstörte Traum vom Sportfest / Foto: GEPA

Alle hatten sich auf ein Fest der Leichtathletik gefreut – die Organisatoren der zweiten Golden Roof Challenge, die Athleten und natürlich auch die Fans dieser Sportart. Doch Petrus hatte an diesem Abend wohl etwas gegen ein richtiges Sportfest in der Innsbrucker Altstadt und so harrten zwar an die 1000 Fans unter dem Goldenen Dachl auf das, was da kommen sollte, allein Nieselregen und maximal sieben Grad über dem Gefrierpunkt machten alle Bemühungen und die besten Absichten zunichte. Die Verhältnisse forderten vor allem den Weit- und Stabhochspringern alles ab, doch die Athleten nahmen es mit Humor: „Ich hoffe nur, dass meine Prothese nicht rostet“, scherzte Andrea Scherney, die Beinamputierte. Von ihrem Weltrekord trennte die Wienerin einiges, an Anerkennung fehlte es der Frau Magistra indes nicht. Ein Opfer forderte das Wetter in jedem Fall: Stabhochspringer Dany El-Idrissi, Blickfang der Damenwelt, musste nach zwei missglückten Versuchen aufgeben. „Mir tut es leid fürs Publikum.” Sprach’s, und schickte stellvertretend für viele Athleten ein Versprechen nach: „Ich komme wieder!”