Flatscher segelt aufs Stockerl


Platz drei, doch Silber knapp verpasst / Foto: GEPA

Im Skifahren sind sie eine Macht, die Tiroler, im Skispringen detto, oder als Schützen, im Fußball genau so wie im Volleyball. Und im Segeln! Letztes Jahr hatten Nico Delle Karth und Niko Resch mit einem zweiten Platz bei der Kieler Woche in der 49er-Klasse für Furore gesorgt, diesmal war es das Team von Karoline Flatscher und Sylvia Vogl, das nach spannenden Wettfahrten auf dem Stockerl landete. Wer Carolina Flatscher gratulieren wollte, erntete jedoch kein strahlendes Lächeln, eher Selbstkritik, denn: „Es war nicht unsere beste Segelleistung. Wir sind froh, dass wir Platz drei gehalten haben.“

Wie auch immer – mit dem Podestplatz bei der Kieler Woche (5000 Segler, 48 Nationen, 2000 Boote) segelte die Tiroler Vorschoterin mit ihrer oberösterreichischen Partnerin Sylvia Vogl im 470er haarscharf am sensationellen Vorjahresergebnis von Nico Delle Karth/Niko Resch vorbei. Diesmal trennten ganze zwei Meter Österreichs Vize-Europameisterinnen von der Silbermedaille. „Bis zur letzten Boje hat es für uns sehr gut ausgeschaut“, haderte Flatscher. Dort wählten sie die direkte Linie, das australische Duo Jeffries/Ziegelmayer zog mit dem entscheidenden Windhauch vorbei und sorgte hinter Rechichi/Parkinson für den australischen Doppelsieg. „Wir müssen dennoch zufrieden sein“, meinte Flatscher, „es ist unser bestes Ergebnis in Kiel.“