Pöltl rät Freshman zur Drecksarbeit


Der Dress passt Benni Haid schon einmal ganz ausgezeichnet. / Licha

Es ist eine neue Welt, die Benni Haid gerade kennenlernt. Der Tiroler Basketball-Rohdiamant fliegt nämlich seit geraumer Zeit gemeinsam mit den „Seeadlern“ („Ospreys“). Der 18-Jährige ist Teil des NCAA-Division-1-Teams der University of North Florida.

„Ich habe mich super eingelebt“, berichtet der Sohn der ehemaligen Tiroler-Basketball-Größe Johannes Haid von geringen Anpassungsschwierigkeiten. Der Aufwand im Basketball-Mutterland sei natürlich ein anderer.

„Von sechs bis sieben Uhr ist hier Sprint- und Sprungtraining, danach eine Stunde Krafttraining. Und am Nachmittag gibt’s dann noch eine beinharte Basketball-Einheit“, erzählt der 1,95 Meter große Innsbrucker.

Zwischen den körperlichen Anstrengungen lässt das Studium Bennis Kopf rauchen. „Das ist viel anstrengender, weil ich ja beim Unterricht auf Englisch zu 100 Prozent aufpassen muss“, weiß Haid.

Und was die Einsätze anbelangt – Haid wird Geduld beweisen müssen. Schließlich darf man als Freshman – so bezeichnet man Studenten im ersten Jahr – nicht mit viel Spielzeit rechnen.

Tipps hat er sich bei einem geholt, der wissen muss, wie es geht – Jakob Pöltl, der nach zwei Jahren auf der Uni bereits den Sprung in die NBA geschafft hat: „Ja nicht glänzen wollen, sondern beinhart Drecksarbeit verrichten. Rebound, Box-Out, Defense, Defense, Defense!“ Auf den Innsbrucker wartet noch viel harte Arbeit vor der Kür.