Licht und Schatten bei den Haien


HCI-Triumph gegen Salzburg / Foto: Robert Parigger

Dreimal hintereinander hatten die Innsbrucker Haie bereits verloren und auch in Wien, bei den Caps, deutete nach acht Minuten nichts auf eine Trendwende hin, die Gastgeber führten nämlich mit 2:0, die Tiroler wirkten chancenlos. Doch die Haie zeigten Herz, nicht zum ersten Mal in dieser Saison, und drehten das Spiel. Auch weil alle trotz kleinerer und mittlerer Verletzungen auf die Zähne beißen, wenn es nötig ist. So konnte der schmerzhafte Ausfall von Gerhard Unterluggauer verkraftet werden. Und weil auch Seamus Kotyk die sieben Woche Pause nicht anzumerken waren, stand am Ende ein wertvoller 3:2-Erfolg auf der Habenseite der Innsbrucker.

Gut fürs Selbstvertrauen, immerhin hatte sich Meister Salzburg in Innsbruck angesagt. Schön sah es aus, was die Red Bulls Salzburg zunächst da für ihre Millionen aufs Eis zauberten. Alle waren in Bewegung, technische Finessen am Fließband. Das Auge freute sich. Und die Haie auch, denn sie bewiesen beim 7:1-Sieg, dass Eishockey eben kein reines Kunstprodukt ist. Eishockey muss auch erarbeitet werden. Und das taten die Tiroler in beeindruckender Manier.

Trotz der anfangs scheinbar spielerischen Überlegenheit der Gäste waren es die Haie, die erst mehr Chancen hatten. Und später dann auch mehr Tore. Viel mehr Tore.