Heimpleite gegen die Admira


Kein Durchkommen für den FC Wacker gegen die Admira-Spielermauer / Foto: Parigger

Zwei Spiele, kein Punkt, Tabellenletzter – den Saisonstart 2012/13 hatte der FC Wacker sozusagen kapital verpatzt. Die Stimmung im Tivoli war nach der 1:2-Niederlage gegen die Admira dann auch bei Spielern, Betreuern, Funktionären und natürlich bei den Fans auf dem Tiefpunkt. Ein Heimdebüt zum Vergessen.

Hatte das Spiel mit der Trauerminute für die tödlich verunglückte Wacker-Legende Leo Tschenett schon eher gedämpft begonnen, kam nach dem Schlusspfiff auch die Enttäuschung über die Leistung dazu. Dabei hatten sich die Tiroler gegenüber der 0:4-Auftaktpleite bei Rapid stark verbessert gezeigt und die Eurofighter aus Niederösterreich relativ gut im Griff.

Doch dann kippte das Spiel in einer Art und Weise, die zu denken geben sollte. Die Schlüsselszenen auf dem grünen Rasen: Martin Švejnoha servierte dem pfeilschnellen Philipp Hosiner mustergültig die Admira-Führung. Marcel Schreters Hammer zum 1:1 nährte die Hoffnung auf Besserung. Erst recht, als Patrik Ježek einen Elfer vergab.

Wenn es schon nicht richtig läuft, kommt auch noch Pech dazu – Schreter und Thomas Bergmann trafen die Latte. Dem Siegestreffer der Admira durch Hosiner ging zudem eine Fehlentscheidung bei einem Out-Einwurf voraus. „Ganz bitter, weil wir uns die Nackenschläge selbst verpasst haben. Und letztlich scheint die Partie durch eine falsche Entscheidung entschieden worden zu sein“, bilanzierte Wacker-Coach Walter Kogler, der die prekäre Situation zusammenfasste: „Wenn man die Mannschaft so aufsetzt, wie sie ist, braucht es einfach Geduld.“

Torschütze Marcel Schreter haderte mit dem Spielverlauf: „Wir werden zurzeit für jeden Fehler brutal bestraft. Die Alarmglocken hör’ ich nach zwei Runden noch nicht läuten, aber jetzt brauchen wir dringend ein Erfolgserlebnis.“ Dazu passend die Tivoli-Premiere von Simon Piesinger. Nach einem Kopfballduell mit Andi Schrott blieb der 21-Jährige blutüberströmt liegen. Das tiefe Cut wurde an der Seitenlinie genäht. Piesinger hielt bis zur Halbzeit durch, blieb dann mit einem „Brummschädel“ in der Kabine.