Eberhard überraschte mit zweitem Weltcupsieg


Zweiter Weltcup-Sieg ... / GEPA

Besser hätte der Auftakt der österreichischen Biathleten ins WM-Jahr nicht verlaufen können. Wenige Wochen vor den Wettkämpfen in Hochfilzen (8. bis 19. Februar) lief und schoss sich Julian Eberhard im Sprint von Oberhof völlig unerwartet zu seinem zweiten Weltcup-Sieg nach 2016. „Ich habe alles gegeben, es war brutal schwer. Beim Schießen habe ich sehr konzentriert gearbeitet und genau das umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe“, meinte der 30-jährige Salzburger, der trotz einer Strafrunde den Tschechen Michal Šlesingr nach zehn Kilometern um 10,8 Sekunden hinter sich ließ.

Mit der zweitbesten Laufzeit und der drittschnellsten Zeit am Schießstand war Eberhard an diesem Tag eine Klasse für sich. „In der Loipe habe ich von Beginn an alles riskiert und mich mit letzter Kraft ins Ziel gerettet. Länger hätte der Wettkampf nicht mehr dauern dürfen“, ergänzte der Vize-Junioren-Weltmeister von 2007, der im März 2016 im russischen Chanty-Mansijsk seinen ersten Weltcuperfolg gefeiert hatte. Während Eberhard also feierte, hatte Saison-Dominator Martin Fourcade im dichten Schneetreiben nicht viel um den Sieg mitzureden. Der Franzose verschoss dreimal und musste sich am Ende mit dem achten Rang begnügen. Drei Plätze dahinter landete der Hochfilzener Dominik Landertinger und das trotz zweier Strafrunden. „Läuferisch habe ich mich sehr gut gefühlt“, meinte der Ex-Weltmeister.