Als den Haien die Luft ausging


Da war kein Kraut mehr gewachsen ... / GEPA

Wie so oft in der Vorsaison spielte es in der TIWAG-Arena – wenn Salzburg anreiste – wieder einmal „Hollywood on ice“. Und als der überragende Andrew Yogan die Haie mit seinem dritten Treffer zum 5:4 nach 30 Minuten das erste Mal in einer irren Partie in Führung schoss, hielt es keinen mehr auf den Sitzen.

Beide Teams folgten mit dem ersten Bully dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Und bei Chancen hüben wie drüben schlug das Pendel zunächst zweimal für die Bullen aus, Ex-Hai Mario Huber lieferte dabei einen Assist. Die Haie antworteten auf den 0:2-Rückstand im Stile einer Klassemannschaft, Andrew Clark im Powerplay und Jeremie Blain nach herrlicher Yogan-Vorarbeit glichen aus, ehe Markus Raffl die Gäste erneut in Führung schoss.

Im zweiten Drittel ging es munter weiter. Und jetzt war Innsbrucks Mann aus Florida an der Reihe – Yogan hatte mit dem 3:3 und danach erneut auf einen Treffer von John Hughes mit dem neuerlichen Ausgleich gekontert, ehe er zur erstmaligen Führung traf.

Dazwischen holte HCI-Coach Rob Pallin Goalie Patrik Nechvatal nach 26 Minuten vom Eis, brachte Rene Swette zwischen die Pfosten. Der kassierte aus einem abgefälschten Schuss das 5:5. Es blieb einem sprichwörtlich die Puste weg. Erst gegen Ende des zweiten Abschnitts war eine kurze Verschnaufpause für die Fans angesagt.

Das letzte Drittel begann mit einem weiteren Gegentreffer nach nur 40 Sekunden denkbar schlecht, und als Peter Mueller, Ex-NHL-Crack bei den Salzburgern, das 5:7 aus Sicht der Hausherren nachlegte, ging nach einer wahren Achterbahnfahrt der Gefühle schön langsam der Stoff zum Träumen aus. Zumal die Kräfte bei den beherzten Innsbruckern im Minutentakt schwanden. Swette parierte zwar noch mehrmals stark, gegen Duncan und beim Treffer zum 5:8 waren die Haie aber chancenlos.