Mario Seidl holte Triplesieg


"Super-Mario" war in Frankreich eine Klasse für sich / ÖSV

Bei den Nordischen Kombinierern jagte in diesen Jännertagen eine Sensation die nächste. Das vorerst letzte Ausrufezeichen setzte Mario Seidl. Der Salzburger schnappte sich im französischen Chaux-Neuve rund vier Wochen vor der Heim-WM in Seefeld den Gesamtsieg im Nordic Triple.

Er triumphierte als erster Österreicher in diesem prestigeträchtigen Bewerb, gewann die sechste Auflage in Chaux-Neuve 25,6 Sekunden vor dem Deutschen Fabian Rießle und 33,7 Sekunden vor seinem Landsmann Franz-Josef Rehrl. „Es ist unbeschreiblich schön, ich habe im richtigen Moment zugeschlagen“, freute sich Seidl.

Der Steirer Rehrl hatte die ersten zwei Teilbewerbe mit je einem Sprung und Fünf- bzw. Zehn-Kilometer-Lauf für sich entschieden. Da war Seidl jeweils Fünfter gewesen. Doch im Finale am Sonntag (zwei Sprünge / 15-Kilometer-Langlauf) zeigte der Pongauer die besten Sprünge und rettete fast ein Drittel seines Vorsprungs auf den im Springen viertplatzierten Rießle ins Ziel.

Der Olympia- und WM-Dritte im Teambewerb feierte seinen zweiten Weltcupsieg nach Ruka am Saisonbeginn, die insgesamt 246 eroberten Punkte (200 für den Sieg) hievten ihn auf den zweiten Gesamtrang im Weltcup, 189 Punkte hinter dem Norweger Jarl Magnus Riiber.

„Gemeinsam auf dem Podest zu stehen war unser großes Ziel, das ist uns gelungen“, sagten die Zimmerkollegen Seidl und Rehrl unisono und blicken optimistisch in Richtung WM. „Wir wissen, welches Potenzial wir haben. Wenn wir gut weiterarbeiten, ist bei der Heim-WM alles möglich.“ Ein Geheimnis des Erfolgs könnte sein, dass bei beiden der Spaß nicht zu kurz kommt.