Dichte Tage für den HCI


Dichte Tage für den HCI / GEPA

„Ich bin hochzufrieden mit dem Team. Graz ist kein typischer Aufsteiger. Trotzdem hat jeder von uns einen Sieg erwartet. Den haben wir auch geschafft“, freute sich Trainer Raul Alonso mit Recht über den hart erkämpften 28:26-Erfolg der Schwazer in der Handball A-Liga.

Hart erkämpft auch deshalb, weil die Steirer munter mitspielten, zur Halbzeit ein 13:13 gehalten hatten, ehe sie dann nach Seitenwechsel sogar mit zwei Treffern in Führung gegangen waren. Das war für die Tiroler aber sichtlich zu viel des Guten, mit fünf Treffern in Serie stellten Spendler und Co. die Weichen endgültig auf Sieg.

Und die Serie ging gleich weiter, auch beim heuer so stark gestarteten Team von West Wien setzten sich die Tiroler durch, feierten beim 26:21 in Wien schon den vierten Erfolg im sechsten Spiel. Bester Werfer der Schwazer war Josef Steiger mit sieben Treffern.

Alles freute sich auf Hard. Doch die Roten Teufel aus Vorarlberg erwiesen sich einmal mehr als großer Spielverderber, entführten mit einem klaren 29:24 die beiden Punkte aus der Osthalle. Und das trotz eines starken Beginns der Gastgeber, die erst 8:4, zur Pause immerhin noch mit 14:12 geführt hatten. „Aber“, so Trainer Alonso, „wir können mit erhobenem Haupt in die Kabine gehen und müssen nur die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen“.

Ganz schien das nicht zu den Spielern durchgedrungen zu sein, denn schon in der nächsten Partie, ausgerechnet bei Bruck, kassierte Schwaz eine bittere 32:26-Abfuhr und verlor dazu auch noch Spielmacher Matias Jepsen durch Verletzung.

Dass es auch ohne den Dänen geht, bewiesen die Tiroler dann wenig später mit einem 24:22-Sieg gegen Linz. Erfreut beurteilte Raul Alonso die gezeigte Leistung beim wichtigen Heimsieg über Linz: „Wir hatten die schwierige Aufgabe, Matias zu ersetzen. Das war nicht leicht, ist uns phasenweise aber ganz gut gelungen. Ich bin sehr froh, dass wir dieses enge, kampfbetonte Spiel für uns entscheiden konnten“, atmete der Schwaz-Coach kräftig durch.