Rodlern fehlte das richtige Eis


Sonja Manzenreiter hat gut lachen / Foto: GEPA

Nicht gerade nach Wunsch ist für Österreichs Kunstbahnrodler der Weltcup-Auftakt in Sigulda verlaufen. Während bei den Damen mit Sonja Manzenreiter eine Athletin – eher sensationell – als Dritte auf das Podest fuhr und die Schiegls im Doppel mit Platz zwei ihre Stärke untermauerten, mussten sich Österreichs Herren mit eher enttäuschenden Platzierungen bescheiden. Rainer Margreiter kam als bester ÖRV-Athlet nicht über Rang acht hinaus, Markus Kleinheinz wurde Neunter. Martin Abentung, Daniel Pfister und Christian Eigentler belegten die Ränge 11, 13 und 19. Eine Bilanz, die man so nicht erwartet hatte. Den Sieg holte sich – wie im Vorjahr – der russische Weltcup-Titelverteidiger Albert Demtschenko vor dem US-Amerikaner Tony Benshoof und dem Letten Martins Rubenis. Schwacher Trost – noch schlechter als bei den Österreichern lief es für die Deutschen, Ex-Weltmeister David Möller wurde als Bester nur Zehnter.

Eines steht fest – regulär war die Konkurrenz auf keinen Fall. Auf Grund sehr schlechter Eisbedingungen wurde der Weltcup in nur einem Lauf ausgetragen. Warmwettereinbruch und Regen sorgten in Lettland für keine regulären Bedingungen für die mit höheren Nummern an den Start gegangenen Stars. Entsprechend ärgerlich reagierten die Österreicher, „so eine miese Bahnpräparierung habe ich überhaupt noch nie erlebt“, sagte ÖRV-Chefcoach Rene Friedl noch während des ersten Laufes, der später annulliert wurde. Im zweiten Anlauf herrschten dann zwar einigermaßen faire Bedingungen, die Österreicher konnten diese zweite Chance allerdings nicht nützen. „Wir wissen, dass wir bei warmer, nasser Witterung leider nicht mithalten können. Hier werden wir uns noch einiges am Materialsektor einfallen lassen müssen“, meinte Friedl in einer ersten Analyse.

Versöhnung dann zum Abschluss – im Teambewerb mussten sich die rot-weiß-roten Rodler nur den lettischen Gastgebern geschlagen geben. Die Schiegl-Cousins, Manzenreiter und Margreiter belegten vor Italien und Russland Rang zwei.