Der bitterste Moment der WM


Judo-Sport vor ausverkauftem Haus in Budapest / Kiechl Bittere Momente / GEPA

Irgendwie war es im wahrsten Sinne des Wortes zum „Aus-der-Zubon-und-der-Uwagi-Fahren“ (wie die traditionelle Kleidung der Judokas in der Fachsprache heißt) – da fahren die beiden Tiroler Judoka-Hoffnungen Kathrin Unterwurzacher und Bernadette Graf als Mitfavoritinnen in ihren jeweiligen Gewichtsklassen zur Weltmeisterschaft ins schöne Budapest und – scheitern! Kathrin nach einem Freilos in der zweiten Runde, Bernadette nach einem Auftaktsieg ebenfalls in Runde zwei.

Eigentlich unverständlich in einer Sportart, in der die Nummer zwei der Weltrangliste (Unterwurzacher) bis zu diesen Titelkämpfen 80 Prozent ihrer Kämpfe gewonnen hatte, sich toll in Form fühlte. Dass bei Graf in der nächsthöheren Gewichtsklasse derzeit noch ein paar zusätzliche Kilos gefehlt haben mögen, kann als Argument durchgehen, die Enttäuschung bei den beiden Mädels war dennoch riesengroß.