Es sind für die Schwazer Handballer immer wieder besondere Spiele, wenn sie sich mit den Vorarlberger Klubs messen. Das Remis gegen Hard war noch in bester Erinnerung, gegen Bregenz peilten die Tiroler daher den nächsten Zähler an. Doch da spielten die im Europacup erprobten Vorarlberger nicht mit.

Freuen durften sich auch die Wacker-Fohlen, die mit einem 3:0-Heimerfolg gegen Kapfenberg überzeugten und somit für ein optimales Tiroler-Zweite-Liga-Wochenende sorgten. Vor dem Spiel hatten die Wattener mit einer tollen Choreographie im Langes-Stadion die „Pink Ribbon“-Aktion zugunsten der Österreichischen Krebshilfe unterstützt und den siebten Saisonsieg in der elften Runde gefeiert.

Das zweite Jahr, sagt man, ist immer das schwerste – eine These, die Tirols Volleyball-Zampano Hannes Kronthaler für sein Projekt so nicht akzeptieren möchte. Und er möchte sich nach Platz drei im ersten Jahr als Mitglied der Deutschen Volleyball-Liga verständlicherweise weiter nach oben orientieren.

JAAAA!“ Mit einem Jubelschrei und die Faust zur Hallendecke der Papp-László-Sportarena in Budapest gestreckt, ließ Martina Kuenz ihren Emotionen freien Lauf. Verständlich, denn die 23-jährige Tirolerin hatte eben ihren bisher größten Karriereerfolg realisiert, jubelte bei der Ringer-WM in der Kategorie bis 72 kg über die Bronzemedaille.

Jubelmeldungen über ein spannendes Finale und eine perfekte Organisation sind bei der Tour de Tirol schon Tradition. Auch 2018 gab es nur Lob für die Verantwortlichen des Duathlonclub Bad Häring. Und die Sieger wurden gebührend gefeiert.

Im abschließenden Pölven-Trail hatte der Tiroler Lokalmatador Christian Kreidl seinen Vorjahressieg souverän verteidigt,

Nur drei Spiele standen im Oktober auf dem Programm der Tipico Bundesliga, und der Optimismus im Lager des FC Wacker Innsbruck hatte sich beim Warten auf die Auslosung eher in Grenzen gehalten. Umso größer dann die Freude, als am 28. Oktober Bilanz gezogen wurde.

Nur ganz knapp verpasste Christine Wolf bei den Indian Open nahe Delhi mit einer verpatzten letzten Runde ihren ersten Sieg auf der European Golf Tour der Ladies.

Der geteilte zweite Rang hinter Becky Morgan (WAL) war aber aller Ehren wert.

Nicol Ruprecht ist und bleibt Österreichs Vorzeige-Athletin in der Rhythmischen Gymnastik.

Die in Wien lebende Tirolerin gewann bei der Heim-Staatsmeisterschaft in Innsbruck (USI-Campus) zum sechsten Mal den Mehrkampftitel – und legte mit ihrer Gesamtwertung von 67.900 auch den Grundstock für den Tiroler Teamerfolg.

Insgesamt war es bereits ÖM-Titel Nummer 31 für die 26-Jährige.

Petrus, so erzählt man sich im Skizirkus, wird wahrscheinlich irgendwo in Sölden ein Ausweichdomizil zur Verfügung haben; anders ist es nicht zu erklären, dass die alpine Weltelite Jahr für Jahr pünktlich zum Weltcupauftakt entweder tolle Schneeverhältnisse und/oder Sonne präsentiert bekommt.

2018 war der „Himmelsmann“ wahrscheinlich nur auf Kurzvisite im Ötztal.

Österreichs Sportler des Jahres 2018 kommen aus Salzburg und Kärnten und heißen wie ein Jahr zuvor Marcel Hirscher und Anna Gasser. Hirscher durfte in Wien einen Rekord bejubeln, nahm die Trophäe bereits zum fünften Mal entgegen. Er hat damit Hermann Maier auch in dieser „Disziplin“ überholt,

Lediglich ein Schönheitsfehler begleitete die Krönung von Tirols Paradekletterer Jakob Schubert zum Weltcupsieger im Vorstieg: Der Finaldurchgang beim Weltcup im chinesischen Wujiang war buchstäblich ins Wasser gefallen, der Regen hatte keine Entscheidung zugelassen.

„Ich wäre gerne noch einmal geklettert“, hätte Jakob Schubert eine andere,

Es war eine lange Saison voller Pleiten, Pech und Pannen für Lucas Auer. und nicht zuletzt deshalb hatte sich der Kufsteiner ganz fest vorgenommen, wenigstens beim Saisonabschluss der DTM in Hockenheim ein Glanzlicht zu setzen.

Aber selbst das gelang nur teilweise: Nach der Pole-Position folgte für den Mercedes-Piloten schon nach 15 Minuten das vorzeitige Aus – das Gaspedal war stecken geblieben.

Auf so ein prestigeträchtiges Premierenspiel kann auch nicht jeder Eishockey-Legionär in Diensten der Innsbrucker Haie verweisen – doch für Neo-Goalie Janne Juvonen gab es nicht viel zu lachen, zum Feiern schon gar nichts. Denn nach nur 18 Sekunden dürfte sich der 23-jährige Finne wohl wie im falschen Film gefühlt haben,

Ähnlich abwechslungsreich gestalteten die Kitzbüheler Adler ihren „Oktober-Auftritt“, nicht immer zur großen Freude des Trainers, des Präsidenten und der Fans. Nach der 1:4-Abfuhr in Slowenien bei Jesenice fertigten die Gamsstädter im heimischen Sportpark den Traditionsklub aus der Lombardei, Mailand, mit 4:2 ab.

Der Start zu einer Serie?

Dass Österreichs Kletterasse zu den Besten der Welt zählen, wurde bei den Titelkämpfen in Innsbruck recht eindrucksvoll untermauert. Da wollte sich der Kletternachwuchs natürlich nicht lumpen lassen und stockte bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires die Medaillenbilanz des KÖV mit Gold und Bronze auf.

„Es braucht zwei Däninnen, um eine Laura zu schlagen!“ – diese Meldung einer guten Bekannten hatte Rupert Scheiber, dem Trainer von Laura Stigger, ein Schmunzeln entlockt. Spaß hin oder her, es steckte viel Wahrheit in dem Satz.

Fast zu viel. Denn um Haaresbreite hätte Tirols frisch gekürte Doppel-Weltmeisterin das scheinbar Unmögliche bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires auch noch möglich gemacht.

Im randvollen Vereinsheim Hötting sahen die Fans in der Ringer-Bundesliga ein spannendes Stadtderby und einen 30:28-Sieg der Gastgeber (rot, Lukas Petrischor) gegen Arzl (Lukas Perotti).

Als aufmerksamer Beobachter am Mattenrand fieberte Ringerlegende Franz Pitschmann mit seinen Schützlingen mit.

Das war ein Comeback nach Maß – die Rückkehr in die Langstreckenserie VLN hat sich für Dominik Baumann auf jeden Fall bezahlt gemacht. Der Rumer holte sich im achten Saisonlauf auf dem Nürburgring im Mercedes AMG GT3, den er sich mit Patrick Assenheimer teilte,

Bei der Tiroler Box-Meisterschaft in der Leitgebhalle wurden großartige Kämpfe geboten. Waziri Shekeb (rot) vom Veranstalter-Verein Box Ring Innsbruck gewann gegen den oberitalienischen Meister Pasquale Zeus nach Punkten.

Österreichs Aufgebot verabschiedet sich trotz Verletzungssorgen gut gelaunt zur Turn-WM in Doha.

Foto von links: Bianca Frysak, Christina Meixner, Jasmin Mader, Elisa Hämmerle; vordere Reihe: Vinzenz Höck und Johannes Mairoser